Scharfe Munition für Kleinkaliber

Was ist Kleinkaliber Munition?

Als Kleinkaliber wurden bis zum Jahre 1950 alle Geschosse bezeichnet, die kleiner als 7 mm waren. Heute sind hauptsächlich die Patronen im Kaliber .22 / .22 lr / .22 lr. / kal .22 lfb (5,6 mm) gemeint, sofern sie über die sogenannte Randfeuerzündung verfügen. Bei diesen Patronen ist der Zündsatz in den Boden der Hülse und somit auch in die umlaufenden Rillen an den Seitenwänden eingebunden. Der Schlagbolzen trifft bei der Zündung auf den vorstehenden Bodenrand mit der Initialladung, die eine Treibladung zündet.

Die beliebten Patronen im Kaliber 22 zeichnen sich außerdem durch ihren günstigen Preis und ihren geringen Rückschlag aus. 

Für was verwendet man die .22 lr Munition?

Vom Kleinkaliber Munitionstyp .22 lr gibt es verschiedene Ausführungen. Das Kaliber .22 lr (long rifle) wird auch kal .22 lfb (lang für Büchsen) genannt und ist eine Randpatrone für Kleinkaliber-Handfeuerwaffen. Hierbei können sowohl Büchsen als auch Faustfeuerwaffen verwendet werden. Umgangssprachlich wird die .22lr oder kal .22 lfb Munition auch Kaliber 22 genannt, da der Punkt für Zoll aus dem Englischen nicht ausgesprochen wird. 

Die kal .22 lfb oder .22 lr Munition wird unterschieden in:

• kal .22 lfb Z (Z = Zimmer, extra schwache Ladung)
• kal .22 lfb SV (Standard Velocity, normale Geschwindigkeit)
• kal .22 lfB HV (High Velocity, hohe Geschwindigkeit)
• kal .22 lfB Sub Sonic (Unterschallmunition)
• kal .22 lfB Hyper Velocity (sehr hohe Geschwindigkeit, z. B. CCI Stinger, Remington Yellow Jacket oder Aguila Supermaximum)

Verwendung findet die Kaliber 22 Munition meist im Sportschießen. Dabei wird sie in den Disziplinen Freie Pistole, Sportpistole oder beim Biathlon eingesetzt. Als Wechselsystem eignet sich die 22 lr. außerdem zum kostengünstigen Training in der Hauptwaffe und auch in der Jagd auf Kleinwild.

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