Handspanner

Manuelle Sicherung und Spannvorrichtung

Ein Handspanner ist eine mechanische Vorrichtung an Feuerwaffen, insbesondere an Jagd- und Sportgewehren, mit der der Schlagbolzen oder Hahn manuell gespannt wird. Erst durch dieses Spannen wird die Waffe schussbereit. Ohne aktives Spannen kann kein Schuss ausgelöst werden – ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit beim Umgang mit Waffen.

Funktionsweise

Beim Handspanner betätigt der Schütze einen separaten Hebel, Schieber oder Knopf, meist am hinteren Teil des Schlosses oder Systems. Dadurch wird der Schlagbolzen unter Federdruck gesetzt – vergleichbar mit dem Aufziehen einer mechanischen Feder.

Der Abzugsmechanismus bleibt dabei entkoppelt, bis der Handspanner aktiviert wurde. Diese Technik verhindert versehentliche Schussauslösungen und wird insbesondere bei modernen Jagdwaffen geschätzt.

Vorteile eines Handspanners

Erhöhte Sicherheit: Die Waffe ist erst unmittelbar vor dem Schuss gespannt
Intuitive Bedienung: Manuelles Spannen ist klar nachvollziehbar
Mechanisch zuverlässig: Kein Bedarf an elektronischen Komponenten oder komplexen Systemen

Nachteile & Einschränkungen

Etwas langsamer als automatische Spannsysteme
Bei Stresssituationen oder Kälte schwerfälliger zu bedienen
Erfordert Kraft und Feinmotorik – besonders bei älteren Modellen

Typische Einsatzbereiche

Handspanner finden sich überwiegend bei:

Bockbüchsflinten und Kombinationswaffen im Jagdbereich
Repetiergewehren mit hoher Sicherheitsanforderung
Einzelladern mit Fokus auf Präzision und Kontrolle

Auch einige Pistolenmodelle verfügen über manuelle Spannmöglichkeiten, insbesondere bei älteren Konstruktionen oder Waffen mit Schlagstück.

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