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Reflexbogen bzw. Recurvebogen
Kraftvoll & präzise durch gebogene Wurfarme
Der Reflexbogen, häufig auch Recurvebogen genannt, ist eine spezielle Bauform des Bogensports, die sich durch nach vorne gebogene Wurfarme auszeichnet. Diese Bauweise sorgt für höhere Energiespeicherung und eine schnellere Pfeilgeschwindigkeit als bei klassischen Lang- oder Flachbögen.
Bauweise & Funktionsprinzip
Charakteristisch für den Reflexbogen ist:
- Nach vorn gebogene Enden der Wurfarme (im Ruhezustand)
- Erhöhter Mittelteil (Griffstück), häufig ergonomisch geformt
- Asymmetrische Form („Reciprocal“) zur besseren Kraftverteilung
Durch diese Bauweise kann der Bogen beim Spannen mehr Energie aufnehmen, die beim Abschuss sehr effizient auf den Pfeil übertragen wird – ideal für hohe Präzision und Geschwindigkeit.
Materialien & Konstruktion
Traditionell wurden Reflexbögen aus Holz, Horn und Tiersehnen gefertigt. Heute kommen zunehmend moderne Werkstoffe wie:
- Glasfaser (für flexible Wurfarme)
- Kohlefaser (für geringes Gewicht und Stabilität)
- Aluminium und Verbundmaterialien im Mittelstück
Moderne Recurvebögen bestehen oft aus mehrteiligen Baugruppen, was Wartung und Transport erleichtert.
Einsatzbereiche
- Bogensport & Turniere: Häufigste Wahl im olympischen Bogenschießen
- Jagd: In manchen Ländern legal für die Bogenjagd zugelassen
- Freizeitbereich: Für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet
Vorteile des Reflexbogens
- Hohe Pfeilgeschwindigkeit: Dank effektiver Energienutzung
- Kompakte Bauform: Trotz hoher Leistung
- Gute Kontrolle & Zielgenauigkeit durch ausgewogene Kraftverteilung
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